Geschichte Kraftwerk Saigerhütte

Geschichte des Kraftwerks
im Komplex Saigerhütte

Geschichte des Kraftwerks im Komplex Saigerhütte Als "Elektroenergiezentrale" wurde das heutige Kraftwerk 1905/06 erbaut. Das Gebäude im typischen Stil der Industriearchitektur des frühen 20. Jahrhunderts ist eines von 22 noch erhaltenen. 1537 gegründet war die Saigerhütte im Mittelalter eine kleine Stadt für sich.

Wertvoll war das Kupfer, das aus Erz durch Saigern gewonnen wurde, schon immer. Berühmt ist es noch heute - sogar das Dach des Dresdner Zwinger wurde mit dem Kupferblech aus dem Erzgebirge gedeckt. Zudem gehört die Energiezentrale zu den jüngsten Gebäuden im Hüttenareal.

Die restaurierte Dampfmaschine
der Firma Herrmann Ulbricht

Die restaurierte Dampfmaschine der Firma Herrmann Ulbricht.Das Herzstück des Kraftwerkes ist die voll funktionsfähige Ulbricht-Dampfmaschine. Die über Hundertjährige aus der Maschinenfabrik Herrmann Ulbricht, Chemnitz, tat zwischen 1909 und 1990 ihren treuen Dienst in einer Seiffener Holzwarenfabrik. Heute fasziniert das mit Leidenschaft restaurierte Schmuckstück mitten im kleinen Veranstaltungsraum nicht nur Technikbegeisterte.

Ob bei einem Glas Sekt oder einer gemütlichen Tasse Kaffee – wenn im Hintergrund die Dampfmaschine leise vor sich hin schnurrt, wird Ihre Veranstaltung garantiert zu einem Erlebnis.

Einige Fakten für Technikinteressierte:

  • Baujahr: 1909
  • 1 Zylinder / 350 mm Durchmesser
  • 600 mm Kolbenhub
  • 3000 mm Schwungraddurchmesser
  • Liegende Einzylindermaschine mit Ventilsteuerung und Proell-Achsenregler.
  • Antrieb vom Schwungrad über Flachriemen
  • seit ca. 1980 auf Drehstromgenerator 68 kW 150 PS – 125 Umdrehungen/Minute
  • Für die Dampfanlage wurde der heute gekürzte Schornstein erbaut
Vorführung auf Anfrage für Gruppen gern möglich. (Dauer: 1 Stunde / Preis: 180,00 €/inkl. MwSt.).
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Ihr Ansprechpartner: Herr Spiegelhauer (Telefon: 0172-7942526)
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Die Nutzung
der Wasserkraft

Die restaurierte Dampfmaschine der Firma Herrmann Ulbricht.1905 als Gleichstromanlage erbaut, nutzte die Elektroenergiezentrale zwei Francisspiralturbinen zur Elektroenergiegewinnung. Das von Rothenthal herbeigeführte Aufschlagwasser wurde durch eine Rohrleitung vom Lichthaus unter dem unteren Teich den Turbinen zugeführt. Der gewonnene Strom konnte nachts gespeichert werden und deckte den Bedarf des ganzen Saigerhüttengeländes. Später wurde das System zur Wechselstromanlage umgebaut.

Die Restaurierung der Turbinenanlage ist in Planung.